Es gibt drei Arten von Wärmeübertragung: Wärmeleitung, Wärmeströmung und Wärmestrahlung. Die Wärmeleitung und -strömung sind auf andere Medien wie Luft/Wasser usw. angewiesen um sich auszubreiten. Wärmestrahlung ist in der Lage sich auch im Vakuum auszubreiten, deswegen können wir die Wärmestrahlung der Sonne fühlen.
Die wohl wichtigste Wärmestrahlungsquelle ist die Sonne: 38% der Gesamtstrahlung der Sonne sind Wärmestrahlen, 48% entfallen auf das sichtbare Licht und etwa 7% auf die ultraviolette Strahlung. Die restlichen 7% verteilen sich auf die restlichen Strahlungsarten.
Ebenfalls Quellen für Wärmestrahlung sind Heizkörper, Öfen, Glühlampen oder Kühler von PKWs. Im Grunde alle Körper mit einer hinreichend hohen Temperatur. Jeder menschliche Körper gibt durch seine Körpertemperatur ebenfalls Wärmestrahlung ab.
Trifft Wärmestrahlung auf einen Körper, so wird sie teilweise reflektiert und ebenfalls vom Körper absorbiert. Wie viel der Strahlung reflektiert oder absorbiert wird, ist abhängig vom Stoff, der Schichtdicke und der Oberflächenbeschaffenheit des Körpers.
Dunkle (z.B. schwarze) und raue Körperoberflächen absorbieren viel und reflektieren wenig. Deswegen ist dunkle Kleidung im Sommer nicht zu empfehlen.
In der theoretischen Physik wird die Abstrahlung quantitativ durch das Stefan-Bolzmann-Gesetz beschrieben. Die Gesamte abgestrahlte Leistung (P) ist danach
P = σ AT4
Dabei Gilt: σ = 5,67 · 10−8 W / (m2 K4) (Stefan-Boltzmann-Konstante), A die Fläche des abstrahlenden Körpers und T seine absolute Temperatur (in Kelvin).
Durch die vierte Potenz der Temperatur steigt die Gesamtleistung bei Temperaturanstieg seht stark.